Archiv für den Monat: Januar 2014

Wir sind hier, wir sind laut,weil man uns die Fahrten klaut!

Die Klassenfahrten sind noch nicht zurück

Nach vielen Aktionen in und außerhalb der KGS Rastede, ging es am 14.01.2015 mit ca. 200 Schülerinnen und Schülern unserer Schule nach Hannover zu einer großen Demonstration für den Erhalt von Klassenfahrten.
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Am Mittwoch, den 14.01.2015 versammelten sich ca. 200 Schülerinnen und Schüler der KGS Rastede an der Wilhelmstraße um in vier, dort stehenden Bussen einzusteigen. Die Busse fuhren die Schüler nach Hannover zum Opernplatz, um dort an einer Demonstration von ca. 5000 Schülern aus ganz Niedersachsen teilzunehmen. Es geht immer noch darum, das wir Schüler unsere Klassenfahrten wieder haben wollen. Die Öffentlichkeit soll merken, dass die Klassenfahrten den Schülerinnen und Schülern sehr am Herzen liegen. Die Busse fuhren früh morgens los um pünktlich um 10:00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt zu stehen. Als erstes haben Tjark Melchert und eine Organisatorin für Stimmung gesorgt. Es gab schon dort ein klares Bild aller Schülerinnen und Schüler, da viele Personen, der unterschiedlichsten Schulen in Niedersachsen, ihre Meinung deutlich zum Thema Klassenfahrten-Boykott geäußert haben. Aber die Demo sollte ja auch das Kultusministerium erreichen und so machten sich die ca. 5000 Teilnehmer auf den Weg. Ein kleiner Wagen fuhr der Menschenmasse voraus. Aus ihm drang laute Musik, der die Schülerinnen und Schüler dazu ermunterte, ihre auffordernden Sprüche wie: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Fahrten klaut!“ oder auch „Boykott ist Schrott!“zu singen. Dies machte besonders vor dem Kultusministerium und dem Philologenverband (ein gewerkschaftlicher Zusammenschluss von Lehrern) einen guten Eindruck. Die Schülerinnen und Schüler und unterschiedliche Jugendvereine haben sich zusammengeschlossen um etwas zu bewegen. „Wir sind unzufrieden und diese Einstellung müssen wir alle gemeinsam verdeutlichen. Das konnte man sehr gut an diesem Tag erkennen.“, so eine Schülerin. Vor dem Kultusministerium und dem Philologenverband gab es weitere Meinungsäußerungen durch einige Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulen. Gleichzeitig wurde der Kultusministerin das Ergebnis einer Petition überreicht. Es gab jedoch an dem ganzen Tag keine Äußerung der Lehrer oder des Kultusministeriums. Dazu eine Schülerin: „Ich finde das ist feige, da die neuen Regeln für Lehrerinnen und Lehrer doch aus dem Kultusministerium kommen. Aber die Kultusministerin schiebt die Schuld auf die Lehrer. Wir wollen doch nur unsere Klassenfahrten zurück! Den Arbeitskampf zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer können wir Schüler nicht lösen.“ Nachdem die Demonstration als offiziell von Tjark Melchert beendet wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die parkenden Busse einsteigen und nach Hause fahren. Für die meisten Teilnehmer war diese Aktion erfolgreich. Nur wie erfolgreich, haben wir bin jetzt noch nicht erfahren. Vielleicht müssen wir mehr machen, mehr Einsatz zeigen oder mehr Geduld haben.

Selbst wenn unsere Fahrten irgendwann einmal wieder kommen, was machen wir dann? Was verändert sich? Diese Fragen sollten wir uns noch stellen.